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Aus Luthers Gesangbuchvorrede

In seiner Vorrede zum ersten Gesangbuch der lutherischen Kirche aus dem Jahr 1524 schreibt Martin Luther: »Dass das Singen geistlicher Lieder gut und Gott angenehm ist, mei­ne ich, ist keinem Christen verborgen. Denn jedermann hat nicht allein das Beispiel der Propheten und Könige im Alten Testament, die mit Singen und Klingen, mit Dichten und allerlei Saitenspiel Gott gelobt haben, sondern solcher Brauch mit Psalmengesang ist auch der allgemeinen Chris­tenheit von Anfang an kund gewesen. Ja auch Sankt Paulus hat den Gesang … eingesetzt und den Kolossern (Kapitel 3,16) geboten, von Herzen dem Herrn zu singen mit geist­lichen Liedern und Psalmen, auf dass dadurch Gottes Wort und die christliche Lehre auf vielfältige Weise verbreitet und eingeübt werde.«

Ein Bild musizierender Engel auf dem Altarbild aus dem spanischen Kloster Santa Maria la Real



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